Als Fotograf selbst vor der Kamera stehen: Warum du es regelmäßig wagen solltest

Juni 2, 2022

Ich bin Julia, kreativer Kopf mit einer Vorliebe für Zahlen und Prozesse. Ich bin Experte im Bereich Brand & Webdesign, leidenschaftliche Fotografin und liebe es, anderen Selbständigen dabei zu helfen, ihren Traum zu leben. 

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Wir sind uns sicherlich einig, dass man gerade als Fotograf schöne Fotos von sich selbst braucht. Besonders wenn du Menschen, Emotionen und besondere Ereignisse fotografieren möchtest, wollen potentielle Kunden wissen und vor allem sehen, wer du bist.

Hast du keine Fotos von dir selbst, die dich und deine Marke widerspiegeln, läufst du Gefahr unseriös zu wirken. Das ist so, wie der Schuster, der total ausgelatschte, zerrissene Schuhe trägt – zu dem würdest du deine Lieblingsschuhe sicher nicht zum reparieren bringen, oder?

Da auch meine letzten Selbstportraits und Aufnahmen von einer Kollegin schon ein Jahr her sind, war es Zeit für neue Fotos von mir. Die letzten Aufnahmen sind in einer Winterlandschaft entstanden, ich liebe sie heute noch, aber im Sommer hab ich mich letztes Jahr schwer getan, sie zu posten und zu teilen.

Nachdem ich vor Kurzem für zwei Wochen eine Schülerpraktikantin bei mir hatte (hier geht’s zu ihrem Praktikumsbericht), habe ich das als gute Übung für sie genutzt und ihr die Aufgabe gegeben, neue Fotos von mir zu machen.

Du musst selbst spüren, wie (bescheuert) man sich vor der Kamera fühlt

Ich bin der festen Überzeugung, dass es mich zu einer besseren Fotografin macht, wenn ich regelmäßig selbst vor der Kamera stehe.

Macht es mir Spaß? Nein, nicht wirklich (wobei es mit jedem Mal leichter wird).

Fühle ich mich wohl? Nein, meistens eher nicht.

Komm ich mir total bescheuert vor? Ja, absolut.

Aber nur weil ich weiß, wie bescheuert man sich vorkommt, welche Fragen einem in den Kopf schießen und wie selbstkritisch man auf einmal ist, kann ich mich perfekt in meine Kunden hineinversetzen.

Mal andersrum gefragt: Wie kannst du von deinen Kunden erwarten, dass sie aus sich rauskommen und über ihren Schatten springen, wenn du es selbst nicht kannst?

Was ich jedes Mal feststelle, wenn ich vor der Kamera stehe: Je dümmer man sich vorkommt, je mehr man über seinen Schatten springt und je verrücktere Sachen und Posen man macht, desto geilere Bilder kommen dabei raus!

Das Fotografieren haben wir in zwei Phasen eingeteilt: Im ersten Teil habe ich erstmal alles gegeben, mich in Posen geworfen, Quatsch gemacht und sehr viel über mich selbst gelacht. Anschließend habe ich eher die zurückhaltende, schüchterne, graue Maus gespielt und meine Praktikantin Mira musste kreativ werden und mich aus meiner Ecke locken. Eins kann ich euch sagen – wir hatten wahnsinnig viel Spaß und haben beide unglaublich viel gelacht. Genau so, soll die Erfahrung doch auch für eure Kunden sein, oder?

“Wenn du es schaffst, dass deine Kunden einfach Spaß haben und über sich selbst und dich lachen, hast du schon die halbe Miete. Dann sind garantiert absolute Highlight-Aufnahmen auf deiner Speicherkarte.”

Julia Weinberger

Also, trau dich. Probier dich aus. Triff dich mit einer befreundeten Fotografin oder bau ein kleines Set für Selbstportraits Zuhause auf. Es ist wirklich nicht schwer und du wirst sehen, dass deine eigene Erfahrung vor der Kamera deine Art der Interaktion mit deinen Kunden (und damit direkt auch deine Ergebnisse) hundertfach verbessern wird.

Also, worauf wartest du eigentlich noch? Los, vor die Kamera mit dir!

Hey, ich bin Julia
Leidenschaftlich selbstständig, Mama, Fotografin & Designerin.

Themen wie Branding, Webdesign, Digitalisierung, Prozesse, Workflows, Positionierung und Online Marketing sind mein Steckenpferd. Ich unterstütze meine Kunden all das zu meistern und gleichzeitig eine gesunde Work-Live-Balance zu schaffen. Schön, dass du hier bist!

Kreativer Kopf mit einer Vorliebe für Zahlen und Prozesse. Ich bin Experte im Bereich Design, leidenschaftliche Fotografin und liebe es, anderen Selbstständigen dabei zu helfen, ihren Traum zu leben.