Ausbildung Fotograf – ist das Meins? Mira berichtet von ihrem Schülerpraktikum

Mai 20, 2022

Ich bin Julia, kreativer Kopf mit einer Vorliebe für Zahlen und Prozesse. Ich bin Experte im Bereich Brand & Webdesign, leidenschaftliche Fotografin und liebe es, anderen Selbständigen dabei zu helfen, ihren Traum zu leben. 

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Mira stellt sich vor

Ich bin Mira und bin 14 Jahre alt. Ich gehe in Nürnberg auf die Schule und bin gerade in der 8. Klasse. Bei unserer Schule macht man in der achten Klasse ein zweiwöchiges Praktikum. Ich wusste erst gar nicht was ich machen will, doch weil ich in meiner Freizeit gerne fotografiere und ich mich für die Ausbildung als Fotograf interessiere, dachte ich, ich könnte ja bei einer Fotografin anfragen.

Also hatte ich Julia eine Email geschrieben, wir haben dann bisschen hin und her geschrieben und dann hatten wir auch schon ein Vorstellung-Gespräch. Nach diesem war mir danach direkt bewusst, dass ich dort mein Praktikum absolvieren möchte. Also wurde alles ausgemacht und es stand fest, ich durfte bei ihr ein Praktikum machen. Doch leider dauerte es noch ein paar Wochen, bis es los ging.

Endlich geht das Praktikum los

Als allererstes besprachen wir, was für die beiden Wochen alles grob geplant war. Alles hörte sich super spannend an (auch wenn es ganz schön viel Theorie war). Wir nahmen viel durch wie z.B. die drei wichtigsten Einstellungen an der Kamera , wie ich meine Kamera bei welcher Lichtsituation einstellen muss, welche Tools gut sind und was alles zum Beruf eines Fotografen dazu gehört. Natürlich sprachen wir auch über Webdesign, da Julia nicht nur als Fotografin, sondern auch als Webdesigner arbeitet.

In der ersten Woche lernte ich ganz viel über die Vorbereitung von Kundenterminen, Organisation, Buchhaltung, Bildbearbeitung, Werbung & Marketing. Am Donnerstag ging es für uns beide dann nach Köln zu einem Firmenevent, bei dem Julia für die Hochzeits- und Eventplanerin Anna Schulz Fotos des Konzeptes und von Anna anfertigen durfte.

Anschließend hieß es zurück im Büro dann Bilder auswählen, bearbeiten und dem Kunden übergeben. Es war sehr spannen zu sehen, was letztendlich alles passieren muss, um schöne, fertige Bilder an den Kunden zu übergeben.

Was ich in meinem Praktikum alles gelernt habe

Besonders Spaß gemacht haben mir die Aufgabenstellungen, bei denen ich selbst kreativ werden und fotografieren durfte: Als Erstes sollte ich ein Produkt-Foto von Ohrringen machen, dann ein Street Art Foto eines Graffiti-Tunnels und zuletzt noch eine Naturaufnahme. Nachdem ich selbst draußen fotografiert habe, musste ich im Nachgang mein finales Bild auswählen, bearbeiten und Julia präsentieren. Wir haben dann eine Bildbesprechung mit Tipps und Tricks gemacht, bei der ich noch viel gelernt habe.

Das erste Mal wie ein richtiger Fotograf habe ich mich dann in der zweiten Woche meines Praktikums gefühlt: Julia brauchte neue Aufnahmen von sich für ihre Webseite und es war meine Aufgabe, diese von ihr zu machen. Während ich Julia fotografiert habe, hat sie mich viele Tipps gegeben, wie ich meine Kunden bei einem Fotoshooting anweisen kann und dafür sorge, dass sie sich wohl fühlen. Ich bin ganz schön stolz, dass Julia die Bilder so gut gefallen und sie diese direkt auf ihrer Webseite hochgeladen und auch bei Instagram geteilt hat.

Ein sehr wichtiges und großes Thema war auch die Preiskalkulation und zu lernen, wie viel es  eigentlich kostet einen Fotografie-Betrieb erfolgreich zu führen. Nachdem wir (Gott sei Dank recht schnell) die trockene Theorie hinter uns Gelassen haben und ich mithilfe einer Übungsaufgabe selbst ausrechnen durfte, welchen Stundensatz ich verlangen müsste, haben wir nochmal eine Session draußen gemacht, bei der ich vor der Kamera stand.

Es hat total Spaß gemacht fotografiert zu werden und ich kann ich dadurch jetzt viel besser in die Kunden hineinversetzen und weiß, wie doof man sich zum Teil vor kommt. Die Ergebnisse sind total toll geworden!

Fazit meines Praktikums – mache ich die Ausbildung zum Fotograf?

Ich fand es total erstaunlich zu erfahren, dass man als Fotograf nur 10% seiner Arbeitszeit mit dem eigentlichen Fotografieren und 90% mit den anderen Tätigkeiten rund um die Fotografie verbringt. Das hat mich ehrlich gesagt ein wenig schockiert!

Die spannendsten Teile meines Praktikums waren für mich die Preiskalkulation, das Fotografieren und Erfüllen verschiedener Aufgaben und zu lernen, wie man als Fotograf seinen eigenen Stil entwickeln kann. Es war spannend zu sehen, wie viele verschiedene Stilrichtungen es gibt und wie man ein Foto in der Nachbearbeitung ganz unterschiedlich editieren kann.

Natürlich gehört auch Verträge schreiben und E-Mails beantworten im Tagesgeschäft dazu, auch wenn ich es ein wenig langweilig fand – da muss man wohl durch. Bei den Theorie Sessions hat mein Kopf aus beiden Ohren geraucht und ich musste mich ganz schön anstrengen. Ich habe aber auch gemerkt, dass man die Theorie braucht, um später beim Fotografieren überhaupt zu wissen, was man da macht.

Nach meinen zwei Wochen Praktikum kann ich mir tatsächlich vorstellen, die Fotografie als Berufswunsch weiter zu verfolgen, da es viel Spaß macht und ein tolles Gefühl ist am Ende wunderschöne Bilder selbst gemacht zu haben.

Vielen, vielen Dank Julia für das abwechslungsreiche und tolle Praktikum!

Mira

Das Praktikum war total spannend und super hilfreich und ehrlich gesagt auch mal eine schöne Abwechslung zum Schulalltag. Die Tage, an denen wir viel fotografiert haben, haben mir am Meisten Spaß gemacht, trotzdem habe ich auch gemerkt, wie anstrengend es sein kann.

Ein Praktikumsbericht von Mira Mohaupt

Hey, ich bin Julia
Leidenschaftlich selbstständig, Mama, Fotografin & Designerin.

Themen wie Branding, Webdesign, Digitalisierung, Prozesse, Workflows, Positionierung und Online Marketing sind mein Steckenpferd. Ich unterstütze meine Kunden all das zu meistern und gleichzeitig eine gesunde Work-Live-Balance zu schaffen. Schön, dass du hier bist!

Kreativer Kopf mit einer Vorliebe für Zahlen und Prozesse. Ich bin Experte im Bereich Design, leidenschaftliche Fotografin und liebe es, anderen Selbstständigen dabei zu helfen, ihren Traum zu leben.