Katharina und Tobias hatten eigentlich eine Frühlings-Hochzeit mit sommerlichen Farben geplant. Das Wetter hatte andere Pläne und so feierten die Beiden schlussendlich ihre standesamtliche Trauung in winterlicher Kulisse – eine unerwartete Hochzeit im Schnee.
Ich durfte die Beiden am Tag ihrer standesamtlichen Hochzeit für ein paar Stunden begleiten und neben dem Getting Ready, auch die Trauung sowie den anschließenden Sektempfang begleiten. Da die Braut schwanger war, entschieden wir uns, auch die Hochzeitsfotos selbst Großteils innen zu machen, um sie nicht dem Schneesturm draußen auszusetzen. Seht selbst, wie wundervoll dieser Tag im April trotz (oder gerade wegen?) dem überraschenden Schnee doch war.
Getting Ready mit einer Patchwork-Familie
Bei diesem Getting Ready war so einiges los, denn gemeinsam mit den drei Kindern wurde sich im gemütlichen Reihenhaus morgens fertig gemacht. Das Gewusel war unterlegt mit freudiger Erwartung und ein wenig Nervosität, dennoch lief alles wie am Schnürchen und mit einer Ruhe, die ich bei so manchem Getting Ready ohne Kinder manchmal vermisse!
Wir mussten improvisieren, denn viel Platz gab es nicht, sodass der Großteil der Aufnahmen im Kinderzimmer entstanden. Mit viel Geschick musste ich die richtigen Winkel wählen und im Nachgang noch das ein oder andere Spielzeug entfernen, das im Hintergrund dann doch zu sehr ablenkte.
Ein paar Detailfotos gehören für mich natürlich zu jedem Getting Ready dazu, diese hier finde ich besonders gelungen:
Gab es kalte Füße bei dieser Hochzeit im Schnee?
Ja, die gab es – allerdings nur im tatsächlichen und Gott sei Dank nicht im übertragenen Sinn. Auf dem Weg zum Standesamt und kurz bevor ich mich auf den Heimweg machte, nutzten wir wenige Minuten um zumindest ein paar Fotos in der Winterlandschaft aufzunehmen. Es war wirklich bitterkalt und ein eisiger Wind wehte uns ins Gesicht. Die arme Braut war schon nach wenigen Minuten durchgefroren, sodass wir es bei ein paar einzelnen Fotos beließen und den Rest drinnen machten.
Gott sei Dank hatten die Beiden an dem Tag auch keine großen Location-Wechsel, die Trauung fand im Gemeindehaus statt, wo anschließend auch direkt der Sektempfang abgehalten wurde. Braut und Familie hatten alles wunderschön dekoriert und so dem etwas tristen, altmodischen Raum das gewisse Etwas verliehen.
Meine Aufgabe ist es, aus den vorhandenen Bedingungen das Beste zu machen
Wie ihr an dem obigen Auszug an Bildern erkennen könnt, braucht es letztendlich nicht viel für einen guten Foto-Spot. Die Möglichkeiten im Gemeindehaus waren wirklich sehr begrenzt, dennoch gab es eine große, doppelflüglige alte Holztüre. Diese wurde zu unserem kleinen Studio, sodass trotz aller widrigen Bedingungen trotzdem wunderschöne Aufnahmen entstanden sind.
Genau das ist meine Aufgabe als euer Fotograf. Ein Teil des Honorars, das ihr mir bezahlt ist nicht für eine greifbare Leistung, sondern für die jahrelange Erfahrung, die ich mitbringe. Nur diese ermöglicht es mir, auch unter solchen Umständen tolle Fotos zu zaubern.
Mit mir seid ihr also bereit für eine Hochzeit im Schnee – oder in der Wüste, im Dauerregen oder bei 36 Grad im Schatten – ich freue mich darauf eure Love Story zu begleiten!