Manche Paare lassen mich einfach an die Liebe und das Gute im Menschen glauben, kennt ihr solche Menschen? Wenn es einfach gerade einmal nicht so läuft wie man es sich vorstellt und jemand um die Ecke kommt und irgendwie alles besser macht? Genau so habe ich Ilka und Carsten kennengelernt, die mit ihrer kleinen Hundedame zum Kennenlernen zu mir kamen. Es war noch vor den Lockerungen und ich war rückblickend zu diesem Zeitpunkt wirklich frustriert und genervt im Hinblick auf die Gesamtsituation Corona – ich schäme mich auch nicht das zu sagen, nach über einem Jahr Pandemie haben wir es uns alle verdient einmal nachsichtig mit uns selbst und unseren Gefühlen zu sein. Aber zurück zum schönen Teil der Geschichte.
Die beiden kamen wenige Wochen vor ihrer geplanten standesamtlichen Trauung zu mir, die bei mir um die Ecke in der wunderschönen Burg Cadolzburg stattfinden sollte. Coronabedingt konnten die beiden keine große Feier planen, noch nicht mal ein gemeinsames Essen im Restaurant war zu diesem Zeitpunkt möglich. Das hat die Vorfreude der Beiden aber nicht getrübt bzw. haben sie es sich nicht anmerken lassen. Schon war der große Tag da und ich durfte die doch recht emotionale Trauung der Beiden fotografieren. Sagen wir mal so, ich war froh, dass ich mich zwischenzeitlich hinter der Kamera verstecken konnte, denn die Atmosphäre in dem doch recht großen Raum strotzte einfach vor Liebe.
Nachdem sie mir davon berichteten, wie gerne sie mir ihrer Bonnie in der fränkischen Schweiz zum wandern gehen, habe ich vorgeschlagen, dass wir das Fotoshooting dort machen – Begeisterung auf allen Seiten! Gesagt, getan und die beiden haben höchstselbst eine wunderschöne Location ausgesucht. Mein Fotografen-Herz schlug direkt bei der Ankunft an der Shooting-Location schon höher und wir haben es uns richtig schön gemacht und haben viel gelacht während des Fotografierens.
Ich bin jedenfalls sehr froh, dass Ilka und Carsten sich an mich gewendet haben und ich ihren besonderen Tag begleiten durfte. Nicht nur wegen der schönen Erinnerungen, Ergebnisse und Zuversicht, die sie mir geschenkt haben, sondern weil unser gemeinsamer Weg hier noch nicht endet. Die erste gemeinsame Gassi-Runde mit Klea und Bonnie hat super funktioniert (mal davon abgesehen, dass Klea der Armen ihren Stock geklaut hat) und da wir alle drei selbständig sind, werden wir in den kommenden Wochen und Monaten auch im Rahmen anderer Projekte noch zusammenarbeiten.